PM: Für die Umbenennung des Eisenberger Stadtfestes


Am 18. Juni 2022 ab 14 Uhr rufen die Initiative gegen den rassistischen Konsens in Eisenberg und AIS Saale-Holzland zur Kundgebung für die Umbenennung des Eisenberger Stadtfestes im Friedenspark Eisenberg auf. Angekündigt sind Vorträge, Infostände, Mitmachangebote und Musik.


Erst 2019 hat die Stadt Eisenberg ihr Stadtfest umbenannt. Seither gibt es am neuen Namen viel Kritik (etwa von der Initiative Schwarzer Menschen in Deutschland e.V.), auf die jedoch nicht ernsthaft eingegangen wird.
„Wir können und wollen den aktuellen Namen des Stadtfests nicht unwidersprochen stehenlassen. Unsere Kritik wurde immer mit Verweis auf die Eisenberger Stadtsage abgeschmettert.“ so Nick D., Sprecher der Initiative, die die Kundgebung organisiert.

„Dabei geht es uns gar nicht um das Eisenberger Stadtfest an sich. Das will den Eisenbergerinnen und Eisenbergern auch niemand wegnehmen. Uns geht es um Kritik an der selbstverständlichen Verwendung des Wortes „Mohr.“ ,führt Nick D. weiter aus.
Das Wort entstammt dem griechischen ‚moros‘, dieses bedeutet soviel wie „töricht“ oder „einfältig“. Der Begriff hat also seit jeher einen herabwertenden und diskriminierenden Unterton gegen Schwarze Menschen.
Mit der Kundgebung will die Initiative auch ihre Unterstützung für die vielen Menschen zum Ausdruck bringen, die mit der Verwendung des Begriffs abgewertet werden.

„Wir wollen, dass die Stadt die rassistische Bedeutung des Wortes anerkennt, Schwarze Menschen ernst nimmt und das Fest umbenennt.“, so Nick D. abschließend.

weiterführende Infos: http://ais-shk.de/demo/antira-eisenberg/
Interviews: wir stehen am 18. Juni vor Ort gern zur Verfügung
dringende Anfragen: nick.dambok@gmail.com