Die dritte Ausgabe des ezra Newsletters „KALTLAND – Report“ ist da! Er erscheint in einer Zeit, in der wir nicht wissen, ob die Gewaltopferberatungsstelle ezra am 01.01.2024 ihre Arbeit fortsetzen kann. Die unsichere Finanzierung entsteht durch den nicht beschlossenen Bundeshaushalt und die verhangene Haushaltssperre, die auch für das Bundesprogramm „Demokratie leben!“ gilt. Gleichzeitig kann auch durch das Landesprogramm „DenkBunt“ keine Abfederung gewährleistet werden, weil es auch hier keinen beschlossenen Landeshaushalt gibt. Zudem drohen Kürzungen des Landesprogramms.
All dies geschieht in einer Zeit, in der wir eine Eskalation rassistischer, antisemitischer, reaktionärer und autoritärer Positionen im politischen und gesellschaftlichen Diskurs beobachten. Dies verschärft die Bedrohungslage für die Betroffenen von insbesondere Rassismus, Antisemitismus, Queer- sowie Linkenfeindlichkeit in Thüringen akut. Darüber hinaus verdeutlicht eine neue Studie zu Sekundärer Viktimisierung bei Polizei und Justiz, dass der Wunsch von Gewaltopfern nach Gerechtigkeit in Strafverfahren bereits jetzt überwiegend nicht erfüllt wurde. Wie sich sekundäre Viktimisierung in Strafverfahren darstellen kann, verdeutlichen wir am Beispiel des ‚Herrenberg-Prozesses‘ in Erfurt. Mehr dazu im Themenschwerpunkt des KALTLAND-Reports.
Der Newsletter ist sowohl digital als auch als gedruckte Version im A5 Format verfügbar. Die gedruckte Version gibt es an unseren Info-Ständen, die digitale Version könnt ihr hier abonnieren und hier online abrufen.
Erstmalig erschien der ezra Newsletter „Kaltland- Report“ im Dezember 2022. Er informiert halbjährlich zu Publikationen und Veranstaltungen von ezra, sowie zu aktuellen Ereignissen wie Prozessen und rechten Angriffen.