Publikationen

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Veröffentlichungen

ezra Vorstellungsflyer (Mehrsprachig)


In dem Flyer wird das Angebot von der Opferberatungsstelle ezra kurz vorgestellt: Welchen Grundsätzen verpflichten wir uns? Wer kann sich an uns wenden? Was können wir tun? Was können Sie tun? Der Flyer steht in verschiedenen Sprachen zum Download bereit und kann auch in einigen davon bestellt werden.


Publikation: Thüringer Zustände 2022

Die „Thüringer Zustände“ bieten eine faktenbasierte Darstellung und kritische Einordnung der Situation des Rechtsextremismus, des Antisemitismus und Rassismus, der Abwertung, Diskriminierung und Hassgewalt im Freistaat Thüringen. Sie ergänzen damit behördliche Darstellungen, die den Phänomenbereich nur unzureichend erfassen.

Hierbei werden die Phänomene aus verschiedenen Perspektiven betrachtet und eingeordnet: wissenschaftliche Analysen, zivilgesellschaftliche Beratungspraxis, Betroffenenperspektive.

Die  Beteiligten haben sich das Ziel gesetzt, diese Publikation im Jahresrhythmus fortzuführen, um der Aktualität und Dynamik der betrachteten Phänomene gerecht zu werden.

Herausgegeben wird die Publikation von ezra – Beratung für Betroffene rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt in Thüringen, von MOBIT – Mobile Beratung in Thüringen – für Demokratie – gegen Rechtsextremismus, vom KomRex – Zentrum für Rechtsextremismusforschung, Demokratiebildung und gesellschaftliche Integration der Friedrich-Schiller-Universität Jena und vom IDZ – Institut für Demokratie und Zivilgesellschaft.


Broschüre: Was tun bei rechten, rassistischen und antisemitischen Angriffen? (Mehrsprachig)


Dieser Ratgeber richtet sich an Betroffene von rechtsmotivierten, rassistischen und antisemitischen Gewalttaten, deren Angehörige und Freund*innen sowie an Zeug*innen eines Angriffs. Der Ratgeber dient als kurzer Leitfaden für wichtige Fragen und Entscheidungen. Er kann jedoch ein persönliches Gespräch oder eine ausführliche Beratung nicht ersetzen. Die Broschüre gibt es in Deutsch und Englisch und kann auch in beiden Sprachen bestellt werden.


Broschüre: Im Fokus von Neonazis


Diese Broschüre soll als Hilfestellung für jene dienen, die sich rechten Bedrohungen und Anfein-dungen ausgesetzt sehen. Dabei soll das Augenmerk auf jenen Situationen liegen, die unterhalb der Schwelle zur körperlichen Gewalt liegen. Juristisch gesehen sind dies meist Bagatelldelikte oder sie sind zum Teil auch gar nicht strafbar. Entsprechend gering sind die Möglichkeiten, auf rechtli-chem Wege zu reagieren – und leider auch die öffentliche Beachtung. Für die Betroffenen und ihr Umfeld können die Folgen dennoch gravierend sein.


Broschüre: Qualitätsstandards für eine professionelle Unterstützung


Die professionelle Beratung und Unterstützung von Betroffenen rechter Gewalt ist ein relativ junges Handlungsfeld in Deutschland. Vor diesem Hintergrund verfolgen die Qualitätsstandards das Ziel, das eigenständige Profil des Handlungsfelds zu konturieren und zu fundieren. Die Broschüre richtet sich an die Fachöffentlichkeit, Kooperationspartner*innen sowie Entscheidungsträger*innen und Mitarbeiter*innen aus Politik und Verwaltung. Zugleich dienen die Qualitätsstandards als Leitlinien nach innen: für alle Mitarbeiter*innen und Entscheidungsträger*innen in den Beratungsstellen.


„Die haben uns nicht ernst genommen“ – Eine Studie zu Erfahrungen von Betroffenen rechter Gewalt mit der Polizei


Die vorliegende Broschüre beschäftigt sich aus der Betroffenenperspektive mit Erfahrungen und Wahrnehmungen von Menschen in Thüringen, die von rechter Gewalt betroffen und in den Jahren 2010–2013 bei der Opferbera­tungsstelle ezra in Beratung waren. Die Studie wurde erstmals im September 2014 von ezra veröffentlicht. Bis dahin gab es keine statistische Untersuchung in Deutschland zu der Frage, wie Betroffene von rechten und rassistischen Gewaltstraftaten die Arbeit der Ermittlungs- und Strafverfolgungsbehörden erleben. Sie ist nun in der dritten Auflage erschienen. Autoren sind Dr. Matthias Quent, Dr. Daniel Geschke und Eric Peinelt. Herausgeberin ist ezra.


Pädagogische Handreichung: Zur Ausstellung ANGSTRÄUME

»Angsträume – Opfer rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt in Thüringen« wurde von ezra als Wanderausstellung konzipiert und 2012 eröffnet. Die Ausstellung konnte in verschiedenen Thüringer Schulen und Kultureinrichtungen besichtigt werden. Ausstellungsbegleitend stellt ezra in Workshops für Schulklassen und Jugendgruppen die eigene Arbeit vor. Gleichzeitig bekundeten Lehrkräfte und Sozialpädagog*innen Interesse an einer vertiefenden Auseinandersetzung mit der Ausstellung im Unterricht sowie in der außerschulischen Jugendarbeit. Im März 2016 stellte ezra eine überarbeitete Ausstellung vor. Mit der Erstellung einer pädagogischen Handreichung möchte ezra dem Interesse von Lehrkräften und Sozialpädagog*innen nachkommen.


Studie: Sekundäre Viktimisierung von Betroffenen rechter, rassistischer, antisemitischer und sexualisierter Gewalt – Fokus: Polizei und Justiz

Für die hier vorliegende Studie wurde die bisher größte empirische Untersuchung zum Thema sekundäre Viktimisierung von Betroffenen von rechter, rassistischer, antisemitischer und sexualisierter Gewalt durch die Polizei und – erstmalig – durch die Justiz in Deutschland durchgeführt.

Ausgangspunkt der Studie sind Berichte von Betroffenen von rechter Gewalt – auf Social Media, in der Beratungsarbeit oder in Ermittlungsverfahren – über Erfahrungen einer sekundären Viktimisierung im Kontakt mit Polizei und Justiz. In der vorliegenden Studie wurde sich auf die Erfahrungen von Betroffenen von rassistischer, antisemitischer und sexualisierter Gewalt als Teilbereich rechter Gewalt konzentriert (siehe Abschnitt 2.1). Der Begriff der Viktimisierung leitet sich aus dem lateinischen victima (das Opfer1) ab und beschreibt den Prozess des „Zum-Opfer-Werdens“. Dabei werden mehrere Ebenen von Viktimisierung unterschieden. Die primäre Viktimisierung bezeichnet die ‚eigentliche Opferwerdung‘, also die Schädigung einer oder mehrerer Personen durch einen oder mehrerer Täter*innen. Eine sekundäre Viktimisierung kann im Anschluss daran entstehen und bezeichnet eine erneute Schädigung der Betroffenen entweder durch Fehlreaktionen ihres sozialen Umfeldes (z. B. durch Freund*innen, Bekannte oder Familienangehörige) und/oder Fehlreaktionen von Instanzen der formellen Sozialkontrolle wie z. B. durch Polizei, Staatsanwaltschaft oder Gericht.

Das Projekt war in allen Phasen durch die Kooperation zwischen dem Institut für Demokratie und Zivilgesellschaft (IDZ) und Praxispartner*innen aus den professionellen Opferberatungsstellen (u. a. ezra in Thüringen) und deren Dachverband, dem Verband der Beratungsstellen für Betroffene rechter, rassistischer und antisemischer Gewalt (VBRG), gekennzeichnet. Dadurch floss viel praktisches Erfahrungswissen aus der Beratungsarbeit in die wissenschaftliche Untersuchung ein und die Ergebnisse der Studie wurden intensiv diskutiert und validiert.


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Die Portokosten übernimmt ezra.